Schufaeintrag wegen Nichtzahlung von ARD, ZDF Beitragsservice?
Wie weit kommt man heute ohne Schufa wissen wir alle. Jeder Handyvertrag, Stromverträge… sogar die Anmietung der Wohnung ist an die Schufa Auskunft geknüpft. Also, ohne sauberes Schufa, mit gutem Basis Score (Vertrauenspunkte) kommt man überhaupt nicht voran. Übrigens, man kann einen Schufa Selbstauskunft abholen.
Eine der Folgen, die man bei einer Nichterfüllung der Vertragspflichten zu fürchten hat – ist Eintrag bei der Schufa.
Heute möchte ich die Situation mit dem Schufaeintrag wegen Nichtzahlung der ARD, ZDF, Deutschlandradio Beiträgen näher ansehen.
da ich über einen längeren Zeitraum keinen Beitrag für “ARD ZDF Deutschlandradio Beitragsservice” bezahlt habe , stehen noch 300 EURO aus, die ich überweisen muss. Habe ich deswegen bereits einen Schufaeintrag?
Nein.
Selbst wenn du meinst, die Zahlung immer noch verweigern zu können: Gerichtsvollzieher melden nichts an die Schufa. Eine Zwangsvollstreckungen über Gerichtsvollzieher oder mit Lohnpfändungen wird also nicht an die Schufa gemeldet.
Bei einer Kontopfändung meldet aber die Bank als Mitgliedsunternehmen der Schufa die Pfändung.
Und die Abgabe einer eidesstattlicher Versicherungen (Pleiteschwur) wird von der Schufa auch bei den Amtsgerichten abgefragt und eingetragen.
Wir haben bereits über die amtsgerichtliche Löschurkunde berichtet.
Grundprinzip: Löschung der Schufa – Einträge muss man selber machen. Es wird kein Andere für dich machen, weil keiner sich für deine negative Schufa interessiert, solange du kein Kredit bei der Hausbank oder Kfz-Kredit, Wohnungsanmietung oder Privatkredit, usw. machen willst.
Wie hoch sind die Einnahmen der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten?
ARD, ZDF und Deutschlandradio werden durch die Einnahmen aus Rundfunkbeiträgen, Rundfunkwerbung und anderen Erträgen finanziert. Die Gesamterträge für das Jahr 2014 lagen bei 8 324 263 772,69 Euro – 643 045 563,04 Euro über dem Ergebnis von 2013.
Eine detaillierte Aufstellung der Erträge und Verteilung im Jahr 2016 auf die öffentlich-rechtlichen Landesrundfunkanstalten finden Sie im Geschäftsbericht des Beitragsservice 2016.
Im Januar 2017 sind zahlreiche Änderungen im Rundfunkbeitragsstaatsvertrag in Kraft getreten. Ziel der neuen Regeln ist es, bestimmte Personengruppen und Unternehmen zu entlasten sowie das Verfahren der Befreiung und Ermäßigung im Sinne der Beitragszahlerinnen und Beitragszahler zu vereinfachen.
Hier die Neuerungen im Überblick:
- Vereinfachungen bei Befreiungen und Ermäßigungen
Befreiungen und Ermäßigungen sind unter bestimmten Voraussetzungen jetzt auch rückwirkend möglich (bis zu 3 Jahre), außerdem: Verlängerung der Zeiträume in die Zukunft, keine Originaldokumente als Nachweis mehr nötig (einfache Kopien reichen aus), Befreiung/Ermäßigung erstreckt sich auch auf volljährige Kinder in der Wohnung bis zur Vollendung des 25. Lebensjahres. - Erweiterte Liste der beitragsfreien Raumeinheiten
Für Räume in vollstationären Alten- und Pflegewohnheimen, in Hospizen und in Wohneinrichtungen für Menschen mit Behinderung entfällt der Rundfunkbeitrag. - Entlastung von Einrichtungen des Gemeinwohls
Einrichtungen des Gemeinwohls zahlen nur noch ein Drittel des Rundfunkbeitrags. - Einführung eines Wahlrechts für Betriebsstätten
Unternehmen können entscheiden, ob sie ihre Teilzeitkräfte bei der Berechnung des Rundfunkbeitrags zu Vollzeitäquivalenten (Vollzeitstellen) zusammenfassen. - Datenschutz
Verankerung eines erweiterten Auskunftsrechts bei den Rundfunkanstalten für alle Beitragszahlerinnen und Beitragszahler.
Zusätzlich möchte ich über die Entwicklung der Höhe des Rundfunkbeitrags und der Erträge aus dem Rundfunkbeitrag 01. April 2015 – 2020 sprechen.
Seit dem 1. April 2015 beträgt die Höhe des Rundfunkbeitrags pro Wohnung monatlich 17,50 Euro. Zuvor wurde der Rundfunkbeitrag erstmals in der Geschichte der Rundfunkfinanzierung um 48 Cent pro Wohnung gesenkt. Möglich wurde dies durch die Umstellung von der gerätebezogenen Rundfunkgebühr auf den Rundfunkbeitrag im Jahr 2013. Damit konnte mehr Beitragsgerechtigkeit hergestellt und die Zahl der “Schwarzseher und -hörer” reduziert werden. Die Folge waren Mehrerträge in den Jahren 2013 und 2014. Von 2009 bis März 2015 war die Höhe des Rundfunkbeitrags (ehemals: “Rundfunkgebühr”) über einen Zeitraum von über sechs Jahren mit 17,98 Euro konstant.
Einnahmen durch die Gebühren für öffentliche-rechtliche Sender 2003 bis 2021 von Felix Balda, 05.11.2019
Die Einnahmen steigen: Laut PricewaterhouseCoopers (PwC) wurden im Jahr 2016 rund 5,3 Milliarden Euro an Einkünften durch öffentlich-rechtliche Fernsehgebühren in Deutschland verzeichnet. Trotz eines leichten Rückgangs gegenüber dem Vorjahr haben sich die Einkünfte innerhalb der Zeitreihe seit 2003 insgesamt gesteigert: So lagen die Einnahmen im Jahr 2003 noch bei rund 4,2 Milliarden Euro.
Wie werden sich die Einnahmen entwickeln?
Laut dem German Entertainment and Media Outlook von PwC werden die Einnahmen durch die öffentlich-rechtlichen Fernsehgebühren in den nächsten Jahren weiter steigen: Für die Jahre 2017 bis 2020 erwartet die Unternehmensberatung einen jährlichen Anstieg von rund sieben bis acht Millionen Euro. Im Jahr 2021 wird ein Rekordwert der Einnahmen von insgesamt rund 5,8 Milliarden Euro prognostiziert.
Rundfunkgebühren in Deutschland
Mit der Einführung einer Gebührenpauschale im Jahr 2013 wurde das vorige Modell mit einem Beitrag pro Empfangsgerät abgelöst. Zum Zeitpunkt der Umstellung waren pro Haushalt 17,98 Euro fällig, aktuell liegt die Beitragshöhe bei 17,50 Euro. Den größten Anteil am Gesamtertrag des Rundfunkbeitrags entfiel auf das Zweite Deutsche Fernsehen (ZDF): Von den Gesamterträgen in Höhe von rund 8,1 Milliarden Euro im Jahr 2018 erhielt das ZDF mehr als 1,99 Milliarden Euro. Der Westdeutsche Rundfunk (WDR) sowie Südwestrundfunk (SWR) folgten mit den nächsthöchsten Einnahmen.
Wie haben sich die Erträge aus dem Rundfunkbeitrag entwickelt?
Die Erträge aus dem Rundfunkbeitrag für die ARD lagen 2017 bei 5.546,4 Mio. Euro, im Jahr 2018 bei 5.555,6 Mio. Euro. Grundsätzlich dürfen die Rundfunkanstalten nur den von der KEF anerkannten Finanzbedarf verwenden. Über diesen durch die KEF anerkannten Bedarf für den Zeitraum 2013 bis 2016 hinausgehende Mehrerträge aus der Umstellung der Rundfunkgebühr zum Rundfunkbeitrag in Höhe von 1.115,3 Mio. Euro wurden daher der sogenannten Beitragsrücklage I zugeführt. Diese Beitragsrücklage I kann jetzt im Zeitraum 2017 bis 2020 verwendet werden.
Auch in der anschließenden Beitragsperiode 2017 bis 2020 stellte die KEF in ihrem 20. Bericht einen finanziellen Überschuss bei der ARD von 378 Mio. Euro fest und empfahl eine neuerliche Beitragssenkung auf 17,20 Euro. Die Landesregierungen und -parlamente folgten dieser Empfehlung nicht und so wird der Differenzbetrag in den Jahren 2017 bis 2020 einer Beitragsrücklage II zugeführt.
Ich bin Nikita Bobrov und leite diesen Blog über Schufa und Finanzen seit 2009.
Nachdem ich mein Master in Business Administration und zusätzlich B.Sc. in Informatik abgeschlossen hatte, machte ich mehrere Auswanderungen zwischen völlig verschiedenen Ländern und blieb in Deutschland.
Deutschland ist ein Land mit komplexer Gesetzgebung und einer besonderen Liebe zum Papierkram und Bürokratie.
Auf den Seiten dieses Blogs versuchen die Autoren: Schufa Ratgeber: Tipps & Tricks, Ihnen zu helfen, das Dokumentensystem in Deutschland zu verstehen und den normalen Menschen das Leben zu erleichtern.
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3 responses to “Schufaeintrag wegen Nichtzahlung von ARD, ZDF, Deutschlandradio Beitragsservice? Neuste Infos seit 2021”
5.5Mrd. ist ja spürend 🙂
Man darf nicht vergessen, dass es sich um JAHRESumsatz handelt.
Awesome post! Keep up the great work! :)